GEBURTSMESSEN: AUF MADEIRA HAT DIE WEIHNACHTSZEIT BEGONNEN
Die Sonne ist noch nicht aufgegangen, aber die Kirchhöfe sind schon voller Menschen. Traditionelle Weihnachtslieder erklingen, und der Duft von heißem Kakao Schokolade und Brötchen mit in Wein und Knoblauch mariniertem Schweinefleisch liegt in der Luft. Bereits um 5 Uhr morgens waren die Kirchen für die erste Geburtsmesse gut gefüllt ...
Gestern fand die erste von neun Geburtsmessen statt, die bis zum 23. Dezember gefeiert werden. Mit dieser wichtigen Tradition beginnt auf der Insel die Weihnachtszeit.
Die Messen erinnern an die Schwangerschaft der Jungfrau Maria – jede steht für einen Schwangerschaftsmonat – und finden vor der Christmette statt, mit der die Geburt Jesu gefeiert wird. Sie finden täglich zwischen 5 und 7 Uhr morgens statt und symbolisieren den Übergang von der Nacht zum Tag, als Zeichen dafür, dass Jesus das Licht ist, das in die Welt kommt.
Weder die Kälte noch die frühe Stunde schrecken die Menschen ab ... Es sind gesungene Messen, und nach der religiösen Feier verwandeln sich die Kirchhöfe in Orte der Gemeinschaft! Es gibt Kaffee und heiße Schokolade, hausgemachte Liköre und natürlich die traditionelle Poncha. Honig- und Kokoskekse sowie die berühmten Brötchen mit in Wein und Knoblauch mariniertem Schweinefleisch (eine typische Spezialität der Region) gehören zum „Menü“, begleitet vom spontanen Gesang verschiedener Chöre, die sich auf den Kirchhöfen versammeln.
Wenn Sie Madeira zu dieser Zeit besuchen, sollten Sie sich diese einzigartige und unvergessliche Erfahrung nicht entgehen lassen. Werden auch Sie Teil dieser Tradition Madeiras!