ENTDECKEN SIE DAS JAPANISCHE FRÜHSTÜCK IN SÃO PAULO
Das traditionelle asiatische Frühstück wird täglich im Bistrô L'Hotel
Für diejenigen, die Brasilien nicht kennen, sollte man klarstellen: Brasilien hat die größte japanische Gemeinschaft außerhalb Japans mit über zwei Millionen Mitgliedern.
Anders als in anderen Ländern, wie den Vereinigten Staaten, haben die Einwanderer und ihre Nachkommen hier ihre Kultur ausgedrückt und bewahrt. Besonders in der Gastronomie ist das bemerkenswert: Es gibt mehr japanische Restaurants als Churrascarias im ganzen Land!
Der Großteil der japanischstämmigen Brasilianer lebt entweder in der Stadt oder im Bundesstaat São Paulo, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts über 164.000 japanische Einwanderer aufnahm. Deshalb ist es gar nicht so verwunderlich, dass das PortoBay, ein Fünf-Sterne-Hotel einer Familiengruppe von der Insel Madeira, ein Frühstück serviert, als wäre es direkt in Tokio!
Nur wenige Schritte von der Avenida Paulista und etwas weiter von der Japan House entfernt (einem beeindruckenden Kulturzentrum), bietet das Bistrô L’Hotel ein asiatisches Frühstück als kostenlose Aufmerksamkeit für japanische Gäste an.
Freundliche Kellner machen alles nach traditioneller Art: Sie platzieren die Essstäbchen zwischen dem Gast und dem Essen, parallel zum Tisch, und darauf kommen Misoshiru (Miso-Suppe), Gohan (gedämpfter Reis), warme Proteine und Beilagen.
Für diejenigen, die diese Gewohnheit nicht teilen, mag die Mahlzeit eher wie ein Mittagessen erscheinen. Wenn es jedoch zu einer anderen Tageszeit serviert würde, würden die Japaner sicher eine kleine frittierte Beilage vermissen... Am Morgen hingegen reicht es völlig aus, mit einer warmen Miso-Suppe zu beginnen, dann zwischen Reis, gegrilltem Fisch und eingelegtem Gemüse zu wechseln!
Das wäre in einem gewöhnlichen japanischen Haushalt ausreichend. Im PortoBay kann der Reis jedoch mit Furikake bestreut werden, dieser „Streuwürze“ aus getrocknetem Fisch, Algen, Sesam und anderen Gewürzen. Die Proteinquelle ist nicht auf eine Sorte beschränkt: Es gibt Lachs, Omelett, Nattō (fermentierte Sojabohnen) und Tofu. Dazu gibt es Tsukemono (japanische Pickles), Nori und einen kleinen grünen Salat. Zur Abrundung wird grüner Tee gereicht.
Das morgendliche Festmahl ist, um ehrlich zu sein, überhaupt nicht schwer. So sehr, dass Reisende aus Japan es oft mit westlichen Köstlichkeiten vom Buffet kombinieren, besonders mit brasilianischen Spezialitäten wie Pão de Queijo (Käsebällchen), frischen Früchten, natürlichen Säften und frisch gebrühtem Kaffee.
Wichtig zu wissen: Das Erlebnis ist eine besondere Aufmerksamkeit, muss jedoch mindestens 48 Stunden im Voraus reserviert werden!